Martin Mißfeldt wurde 1968 in Schleswig-Holstein geboren, wo er auch aufwuchs. Nach dem Abitur zog es ihn 1988 in das damals noch geteilte Berlin, wo er sein Studium der freien Kunst (Malerei und Zeichnung) bei Georg Baselitz begann. 1994 beendete er sein Studium als Meisterschüler und gründete mit vier Kommilitonen die Firma mib GmbH, in der die Möglichkeiten der (damals noch) neuen Medien ausgelotet wurden. Nach der Insolvenz der mib GmbH machte er sich mit seiner Firma Duplicon 2002 selbständig.
Anfangs als Grafik-Designer und Animationskünstler für kleine Trickfilm-Produktionen, entwickelt er sich zum Projektmanager und realisierte bis ins Jahr 2018 (meist mit Subunternehmern) zahlreiche Web-Produktionen, z.B. im Jahr 2016 den Webauftritt der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Seit 2010 begann Mißfeldt, sich mit Suchmaschinenptimierung zu befassen. Er gilt inzwischen als Experte für die Optimierung von Bildern für die Google Bildersuche (mit dem Ziel, die eigenen Bilder möglichst weit vorna anzeigen zu können). 2017 hat er dazu ein umfangreiches Standard-Buch veröffentlicht.
Parallel zu diesen Online-Aktivitäten hat Martin Mißfeldt stets gemalt und gezeichnet. Im Fokus stehen dabei seit dem Studium Punktebilder. Seit 2020 ist er auch als Kunstlehrer tätig.
www.martin-missfeldt.de
@martinmissfeldt
16341 Panketal
Barnim
Farbige Punkte, keine Linien. Meine Bilder erinnern an Sehtests. Allerdings entfalten sich die Motive erst mit zusammengekniffenen Augen oder – bei Kurzsichtigen – beim Betrachten ohne Brille.
Kunstgeschichtlich Bewanderte werden ahnen, dass sie die Bilder kennen, es entsteht ein Spiel mit der Erinnerung. Hat man sie dann erkannt, werden plötzlich Details aus den Tiefen des visuellen Gedächtnisses gekramt und gesehen, die gar nicht da sind. Durch Herantreten und Zurückgehen verändert sich der Fokus, und aus farbigen Punkten entstehen Motive, bekannte Bilder.
Meine Bilder kommen 100 Jahre zu spät. Sie hätten um 1922 gemalt worden sein müssen – nur wurden sie seinerzeit vergessen. Es geht um Farbe, um Wahrnehmung, um die Aneignung und Überwindung von Kunstgeschichte, verbunden mit der Hoffnung, die Welt besser und das Leben lebenswerter zu machen. Es sind Erinnerungen an eine Zeit, in der es noch um um ästhetische Erfahrung und Reflexion, um die Lust an der visuellen Wahrnehmung ging.
2022 Malerei für Kurzsichtige - Punktuelle Erinnerungen, Einzelausstellung, die-box, Berlin
2022 Dürer Revisited, Gruppenausstellung, Museum-Otto-Schäfer, Schweinfurt
2022 MikroMix I, Gruppenausstellung, Galerie M, Potsdam
2013 Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, Gruppenausstellung, Oberhausen
2011 Mythos Mauritius, Gruppenausstellung Museum für Kommunikation Berlin
2010 Punkte in Flensburg, Gruppenausstellung Museumsberg, Flensburg
2006 Die berühmtesten Giraffen der Kunstgeschichte, Einzelausstellung, Firma DUPLICON, Berlin
2020: Realistisch Zeichnen Lernen: Mit Bleistiften beobachten, E-Book, 97 Seiten, ISBN: 978-3-936697-19-3
2017: Bilder SEO E-Book – Suchmaschinenoptimierung für Bilder, 168 Seiten, ISBN: 9783936697155
Berufsverband Bildender
Künstler:innen Brandenburg e.V.
T +49 331 270 65 38
M info@bbk-brandenburg.de
Charlottenstraße 122
14467 Potsdam
Mi – Fr 11 – 17 Uhr
Sa 12 – 16 Uhr
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