1955 in Radebeul bei Dresden, als Sohn griechischer Eltern ( NORDGRIECHEN), geboren
2008 Brandenburgischer Kunstpreis für Plastik der Märkischen Oderzeitung
seit 1986 tätig als Freischaffender Bildhauer in Wulkow/Booßen und Berlin
1986 Diplom als Bildhauer
1980 – 1986 Studium der Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee,
bei Lutz Holland ( Bildhauer und Goldschmied) und Karl-Heinz Schamal ( Bildhauer und Steinmetz)
1976 – 1978 Steinmetzlehre, Gasthörer an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee
1974 Abitur
Mitglied im BVBK
tembridis.de
tembridis@web.de
Wulkower Dorfstraße 37
Märkisch-Oderland
Zu den Steinarbeiten
Der Findling ist durch seine Form, seine sichtbare Härte und seine Struktur für mich das Sinnbild für Stein an sich. Die Findlinge, die man in Berlin und Brandenburg überall findet, sind eigentlich Fremde in dieser Landschaft. Erst die Eiszeiten brachten sie aus Skandinavien nach Mitteleuropa und so auch nach Berlin und Brandenburg. Trotzdem gehören diese „Fremden“ zum Erscheinungsbild unserer Landschaft und prägten diese entscheidend.
Auch waren die Findlinge als einer der ersten Baustoffe von fundamentaler Bedeutung für die Entwicklung des Gemeinwesens der Menschen. Im weiteren Sinne sind Findlinge für mich alle Steine, die man selbst findet, bei sich zu Hause, auf Reisen, Steine, die durch das Meer, durch Flüsse, durch menschliche Tätigkeit an ihren Fundort gebracht worden sind. Immer sind Findlinge auf die eine oder andere Art und Weise heimisch geworden.
Bestimmend für ihr Aussehen ist nicht nur ihre Herkunft, sondern auch ihr „Weg“. Jeder Findling, selbst der kleinste, ist von äußeren Kräften bearbeitet worden. Und diesen Kräften setzte und setzt der Findlingsstein seine eigenen, individuellen Eigenschaften entgegen, seine besondere Härte, seine natürliche mineralische Struktur und damit auch seine natürliche Schönheit und Eigenheit.
So hat jeder Findling etwas sehr Individuelles, mit seiner eigenen Geschichte, die sich dem Betrachter oder Finder natürlich nicht sofort offenbart. Um dem Stein aber genau diese zu entlocken, muss man sich auf ihn einlassen. Der Stein, insbesondere der im wahrsten Sinne ‚gefundene Stein‘ ist für mich immer der Ausgangspunkt, ist die Quelle meiner Inspiration. Immer gilt es, die verborgene Geschichte des Findlings herauszuholen und durch die Bearbeitung zu erzählen. Voraussetzung ist aber eine lange Zwiesprache mit dem Stein, bevor er sich einem preisgibt.
Die Bearbeitung mit Hammer und Meißel und zum Abschluss auch das Schleifen mit der Hand sind je nach Härte und Größe des einzelnen Steines sehr unterschiedlich. Jede Zwischenstufe setzt wieder aufs Neue einen kreativen Prozess der geistigen Auseinandersetzung in Gang. Durch das Hineinsehen, Interpretieren, Hineinarbeiten wird aus einem abstrakten Naturobjekt ein beseeltes Ding geschaffen.
Zu den Terrakotta - Arbeiten
Im Mythos des Prometheus kommen zwei seiner Taten, abgesehen vom Raub der Weinrebe vom Tisch der Olympier für die Menschen, besondere Bedeutung zu. Aus Wasser und Lehm formte Prometheus, nach dem Vorbild der Götter, die Menschen, denen die Göttin Athena Leben einhauchte. Und Prometheus brachte ihnen auch noch das Feuer. So der Mythos.
Der Mythos gibt die Urauffassung von den Grundelementen der Welt wieder: ERDE, WASSER, LUFT und FEUER. Diese Grundelemente spielen auch beim Arbeiten mit Ton eine wichtige Rolle. Der feuchte, plastische Ton, der nichts anderes als Erde ist, wird geformt, an der Luft getrocknet, um letztendlich im Feuer dauerhaft in seiner Form gebrannt zu werden.
Die Faszination der tonigen Erde, des Tons beruht zum großen Teil darauf, aus einem weichen, plastischen, formbaren Material etwas zu erschaffen, das durch den Prozess des Brennens Dauerhaftigkeit erhält. Das Arbeiten mit den Händen, das Formen, das Begreifen, hat etwas Ursprüngliches, etwas Archaisches.
Die Ursprünglichkeit dieser Technik ermöglicht, alle Arbeitsgänge eigenständig zu verwirklichen, vom Anfang bis zum Ende. Es entsteht eine besonders originäre Art der Ausdrucksform, ein Unikat von großer Authentizität.
Zu den Bildern
"Für mich war und ist das Zeichnen, das Malen immer mehr als nur bloß "Vorstudien" für meine bildhauerischen Arbeiten. Meine bildhauerische Arbeit beeinflusst meine zeichnerische Arbeit und umgekehrt gilt dieses auch, es besteht eine kreative Wechselbeziehung. Vor einem unbearbeiteten Stein zu stehen oder vor einem leerem Blatt Papier, einer weißen Leinwand, ist für mich die gleiche künstlerische Herausforderung".
2018 AN/AUS – SICHTEN, Seelow, E
2017 Ikonen oder Mache dir ein Bild, Wulkow/ Lebus, E
2014 Vom UnGlück, Grieche zu sein, Ausstellung zum Film, Galerie Pfluger68, Berlin
2012 Ohne Sein kein Schein, Wulkow/ Lebus, E
2009 Orama - Idee in Stein, Stadtpfarrkirche Müncheberg, E
Katalog: ORAMA - oder Mache dir ein Bild - Stein, Terrakotta und Malerei
2008 Brandenburgischer Kunstpreis der Märkischen Oderzeitung in Neuhardenberg, G
2008 Brandenburgischer Kunstpreis für Plastik der Märkische Oderzeitung
2006 Fundstücke, Schul- und Bethaus Altlangsow, E
2003 Odysseus Point, 1. Preis für Enwurf und Ausstellungsbeteiligung, Kunst am Bau Wettbewerb,
Athene Schule in Berlin Steglitz
2002 Orama, Congregación San Mateo, Bogotá, Kolumbien, E
2002 Bilder, Steine und Terrakotten Lebus, E
2002 Mythos Europa, ein e-mail-art Projekt, 16. Europäische Kulturtage, Karlsruhe,
3. Preis der Jury des BBK-Karlsruhe
2000 2000 EN COLOMBIA, Nationaluniversität Bogotá, Kolumbien, E
1998 Mikrokosmos, Seelow, E
1992 Mythen und Sagen, Parkhaus Berlin - Treptow, E
1991 Galerie Gallus, Frankfurt/Oder, mit Beate Tembridis
1988 Einzelausstellung im Kulturhaus Seelow
2008 Brandenburgischer Kunstpreis für Plastik der Märkische Oderzeitung
2002 Mythos Europa , 3. Preis des BBK-Karlsruhe
2012 Wiedererrichtung der Stadtstele Prenzlau, 1989-1992, nach Neugestaltung des Standortes
2010 Odysseus Point und Findlingsartefakte, Athene Schule in Berlin Steglitz - Zehlendorf
1998 Orama-Gruppe, Berlin-Buchholz, Kita Nr. 9
1995 Findlingskopf, Stadtpfarrkirche Müncheberg (Mark)
1990 Leibniz, Bronze, Akademie der Wissenschaften
1989-1992 Stadtstele Prenzlau, Prenzlau
1990-1991 Agapi, Sandstein, Wulkow/Boo.
1988-1990 Liebespaar, Sandstein, Neutrebbin im Oderbruch
1986 -1988 Frau mit Taube, Findling, Seelow
Berufsverband Bildender
Künstler:innen Brandenburg e.V.
T +49 331 270 65 38
M info@bbk-brandenburg.de
Charlottenstraße 122
14467 Potsdam
Mi – Fr 11 – 17 Uhr
Sa 12 – 16 Uhr
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