Marion Angulanza + Birgit Borggrebe

Die Ausstellung STÖRFELDER richtet den Blick auf die durch den Klimawandel gezeichnete Landschaft – in der malerischen Darstellung imaginierter Landschaften und in den Zeichnungen realer Naturräume verweisen Birgit Borggrebe und Marion Angulanza auf das Spannungsfeld zwischen landschaftlicher Idylle und dem Sichtbarmachen ihrer aktuellen Zerstörung.

Birgit Borggrebe stellt in ihren fiktiven Landschaften subtil und offensiv den Sehnsuchtsort Landschaft in Frage. Konkrete menschliche Eingriffe sind in ihren Werken zu entdecken, ebenso Veränderungs- und Gestaltungsaspekte, die der Betrachter oft erst auf den zweiten Blick entdeckt. Idyllen sind brüchig und gefährdet, oft zerstört, gegenwärtige Zeiterscheinungen werden sichtbar. Lädierte Landschaften und Endzeitszenarien korrespondieren mit dem Suchen nach einer besseren Welt.

Die Zeichnerin Marion Angulanza zeigt in ihren Bleistiftarbeiten fragile Landschaften, die mittels heller Auslassungen und graphischer Überlagerungen ein gebrochenes Bild von Natur festhalten. Auch in ihren Werken wird die oberflächliche Schönheit der Landschaft einer irritierenden Störung ausgesetzt, die symbolisch für die Störung im dargestellten Objekt steht und Fragen zum Verhältnis von Natur und Kultur stellt.